Mischbereifung

Von Mischbereifung wird gemeinhin gesprochen, wenn ein Fahrzeug an Vorder- und Hinterachse unterschiedliche Reifendimensionen aufweist. Viele leistungsstarke Fahrzeugmodelle werden heutzutage schon ab Werk mit Mischbereifung ausgestattet. Neben der sportlichen Optik dienen die gemischten Reifengrößen auch der Fahrsicherheit. Während für den Hinterradantrieb die breiten Laufflächen mehr Grip bieten, helfen die schmaleren Vorderpneus, das Auto sicher in der Spur zu halten (je schmaler die Reifen, desto geringer der Lenkaufwand). Ein Nachteil allerdings besteht darin, dass sich beim jahreszeitlichen Reifenwechsel die Pneus nicht achsweise tauschen lassen (was ein gleichmäßigeres Abfahren der Profile begünstigen würde).

Erlaubt ist die Kombination unterschiedlich großer Reifen allerdings. Eine Mischbereifung aus Radial- und Diagonalreifen auf einer Achse hingegen ist verboten. Das besagt die Straßenverkehrs-Zulassungsordnung in § 36 Absatz 2 a. In der Praxis ist diese Form der Mischbereifung ohnehin kaum relevant, denn seit den 1980er-Jahren werden Pkw in der Regel mit Radialreifen ausgerüstet.

Quelle: Reifen.de